Über uns

Die Flint*tones starteten als eine Idee verschiedener Musiker*innen aus Leipzig, die lokalen Jamsessions mit einem neuen Konzept zu durchbrechen.
Gerade FLINT*Personen haben es hier oft schwer, umso mehr in der Lernphase des jeweiligen Instruments.
Beim gemeinsamen Planen stellten sich viele Fragen , darunter: Warum fühlen wir uns in der Musikszene oftmals an den Rand gedrängt, nicht ernst genommen, nicht gut genug um gleichwertig teilhaben zu können?
Die Antwort darauf ist nicht einfach. Neben systematischen Problemen spielt so auch das Selbstbewusstsein eine Rolle,  Unsicherheit um Hilfe zu bitten, die schwierige Suche nach Gleichgesinnten.
So entstand schließlich das Konzept der FLINT*SESSIONS.
Diese bestehen immer aus mehreren Teilen: Neben dem Jammen gibt Workshops zu politischen wie auch musikalischen Themen, aber auch Mini-Konzerte von Künstler*innen und Bands. Die Sessions sind primär FLINT* only um Barrieren abzubauen im Sinne eines "Brave Space", allerdings öffnen wir jede dritte Session für alle, den Gleichberechtigung geht nur gemeinsam.

Gerne wollen wir auch Veranstalter*innen und Locations dabei unterstützen, ihre Events achtsamer zu gestalten - auf, vor und hinter der Bühne.  Für unsere eignen Sessions haben wir mit dem Conne Island einen Partner gefunden, der uns tatkräftig unterstützt.

Die Coronakrise hat unseren Start erschwert, jedoch freuten wir uns umso mehr seit April 2021 die FLINT*SESSIONS DIGITAL auf Zoom und seit Juni in Person anbieten zu können. Aktuell ist die Situation weiterhin schwierig, aber bleibt über unsere socials auf dem Laufenden!

Weiterhin nehmen wir an Konferenzen und Gesprächsrunden teil und bauen unser Netzwerk über Leipzig hinaus.

Eure Impulse, Anregungen und Ideen sind uns wichtig - besonders auch wenn ihr Lust habt auf unseren Sessions zu spielen oder einen Workshop zu leiten - schreibt uns gerne an, alle Infos dazu gibt es unter Kontakt.





Warum braucht es FLINT*SESSIONS?

Es gibt viele Orte für die Musik - auch in Leipzig. Warum gibt es dann die FLINT*Sessions?
 

Brave Space - Raum schaffen 

Unsere Gesellschaft und unser Alltag sind – neben anderen Diskriminierungserfahrungen – von Sexismus geprägt. Ausgrenzung und Abwertung von Frauen, Lesben, Inter-, nicht binären und trans* Personen, also allen, die keine cis-Männer sind, passieren tagtäglich, auch in der Musikszene. Anzuerkennen, dass es diese Grundvoraussetzung gibt, ist ein wichtiger erster Schritt. Dazu gehört auch sich selbst zurückzunehmen und Raum zu geben für weniger privilegierte Positionen. 

Know-How vermitteln

Allein die Existenz von FLINT* Spaces regt eine Diskussion an - die möchten wir nutzen, um intern wie extern Aufklärungsarbeit zu leisten.  Neben dem politischen Aspekt gehört dazu genauso, sein musikbezogenes Skillset zu erweitern - und besonders FLINT* Musiker*innen bestmöglich die Werkzeuge an die Hand zu geben, um ihre kreativen Visionen zu verwirklichen. 

Bühnen erobern

Jamsessions sind ein wunderbarer Ort, um sich auszuprobieren, Musik neu zu entdecken und mit seinem Talent gesehen zu werden!
Egal ob die Teilnehmer*innen schon alte Hasen im Musikbereich sind oder ganz neu dabei - auf einer Bühne zu stehen zeigt: Ich bin hier und ich will gesehen und gehört werden.  Diese Erfahrung möchten wir anderen FLINT* Personen ermöglichen. 

FLINT* Only vs Open for All

Neben den FLINT* only Sessions ist jede 3. Veranstaltung für alle Menschen offen. Denn unser Ziel einer gleichberechtigten Musikszene lässt sich unserer Auffassung nach nur verwirklichen, wenn wir gemeinsam gegen Diskriminierung jeglicher Form einstehen und uns gegenseitig unterstützen. 
Es geht nicht um individuelle männliche Personen, die sich Mühe geben. Es geht um gesamtgesellschaftliche Strukturen, die Reflektion bedürfen. 

Die FLINT* only Abende sind ein Space, den wir uns nehmen um Musiker*innen zu ermutigen ihren künstlerischen Output mit der Öffentlichkeit zu teilen, ihre Meinung zu vertreten und ihr Selbstbewusstsein zu stärken für die nach wie vor schwierigen Aushandlungsprozesse anti-sexistischer Praxis im Allgemeinen und der Musikszene im Speziellen.